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Ing. Günther Lang

geboren am 31. Oktober 1957 in Wien
gestorben am 5. September 2025 in Wien

Kerze

Bestattung Ried GmbH
entzündete diese Kerze am 15. September 2025 um 12.35 Uhr

Liebe Angehörige,

wir wünschen Ihnen von Herzen viel Kraft, dass Sie Menschen um sich haben, die Ihnen in dieser schweren Zeit beistehen und Halt geben. Zusätzlich können Sie auf dieser Gedenkseite Erinnerungen teilen und so das Andenken gemeinsam wachhalten.

In tiefer Verbundenheit

Ihr Team der Bestattung Ried

Stimmungsbild

Michael & Amanda
schrieb am 23. September 2025 um 9.37 Uhr

Liebe Christine,
Liebe Bettina, Emely und Frederik
Lieber Reinhard,
Liebe Familie,
liebe Freunde und Weggefährten!

Wir sind heute hier, um von Günther Abschied zu nehmen.
Ich sage jetzt ganz bewusst:
Günther war für mich nicht einfach ein Freund …
Er war ein Teil meines Lebens.
Er war Familie.

Unsere gemeinsame Reise begann schon 1978 – im TGM.
Wir haben zusammen gelernt …
zusammen gelacht …
und gemeinsam 1979 die HTL-Matura geschafft.

Auch beim Bundesheer waren wir gemeinsam.
Wir dienten in derselben Kaserne, aber in verschiedenen
Kompanien.
Hier verband uns rasch eine gewisse Aversion zu solch
extrem hierarchischen Strukturen.

Wir gründeten beide früh Familien und bekamen Kinder.
Wir kannten die Sorgen …
aber auch die Freude, die das mit sich bringt.
Und wir konnten einander verstehen … oft ohne viele Worte.

Wir habe auch unzählige fröhliche Erinnerungen
gesammelt wie diverse unvergessliche Silvesterfeiern mit
Günthers Monologen und unseren Bauchmuskelkatern vom
vielen Lachen.

Aber eine Erinnerung bleibt uns besonders lebendig:
Ein gemeinsamer Kurzurlaub in Kärnten.
Der Besuch der Turnerhütte hoch oben auf der Gerlitzen:

Ich war der Fahrer – durfte also nicht viel trinken.
Günther und unsere beiden Ehefrauen aber … haben sich
nicht wirklich zurückgehalten:
gutes Hüttenessen, dazu Bier … und natürlich der
selbstgebrannte Obstschnaps der urigen Wirtin.
Beim 20 minütigen Rückweg, über den stark vereisten
winterlichen Waldweg zum Parkplatz, zum Glück bei
Vollmond, war es dann für Günther äußerst herausfordernd!
… und wir haben gelacht … Gelacht ohne Ende.

So war Er … voller Lebenslust.

Und voller Geschichten.
Wer ihn kannte, weiß: wenn Günther zu erzählen begann
musste man sich sehr konzentrieren um den Faden nicht zu
verlieren.
Er holte weit aus …
machte Umwege …
fügte Details hinzu.
Aber genau das machte ihn aus.
Seine Geschichten waren bunt.
Man hörte ihm einfach gern zu.

Wir vier teilten auch viele Leidenschaften.
Zum Beispiel Italien, die obere Adria mit Jesolo, Cavallino,
Grado
Italienisches Essen.
Und das Interesse an Wein – auch wenn wir da
unterschiedliche Vorlieben hatten.
Wir waren auch oft gemeinsam in Rust, Göttlesbrunn und
bei Heurigen rund um Wien zum Verkosten und zu
Bewerten.
Wir genossen gerne Hausmannskost, Meeresfrüchte
… und gute Gespräche.

Doch das Leben stellte Günther auch vor harte Prüfungen.

Im Mai 2019 kam der massive gesundheitliche Rückschlag!

Viele hätten aufgegeben …
Günther aber nicht!

Mit unglaublicher Willenskraft, ja auch mit Sturheit, kämpfte
er sich zurück.
Halbseitig gelähmt im Rollstuhl – und trotzdem ging er bald
wieder kurze Strecken alleine.

Weil für ihn Selbstbestimmung extrem wichtig war.

In der HTL gelerntes analytisches und logisches Denken hat
ihm bei der Reha extrem geholfen - auch wenn er sicher
Therapeuten und Ärzte damit nervte.
Er wollte erst verstehen und lernen wie sein Körper nun
NEU funktionierte, bevor er die vorgeschriebenen Übungen
machte.

Der sichtbare Erfolg gab ihm recht!

Auch in der Coronazeit hielten wir immer Kontakt.
Per Skype, oft stundenlang.
Und danach machten wir wieder gemeinsame Ausflüge:
Heurige, Weinverkostungen, Lokale die uns lieb waren.

Wir erinnern uns auch an Salzburg, zur Weihnachtszeit.
Günther ging die gesamte Getreidegasse alleine - zu Fuß.
Und ich - als Backup – mit dem elektrischen Rollstuhl
hinterher.

Er hat uns gezeigt: Grenzen sind da, um überwunden zu
werden.

Unvergesslich bleibt auch unser gemeinsamer Urlaub mit
Günther und Christine in Cavallino.

Für ihn war es zutiefst bewegend, das Meer wiederzusehen.
Und auch darin zu stehen.
Ein Bild tragen wir tief in uns:
Günther … das Meer … die Freude … die Tränen in seinen
Augen.

Unser letztes Treffen war Ende Juli im Gasthaus Birner.
Wir hätten dort ein erstes „Männertreffen“ vereinbart – nur
wir zwei.
Es war für Anfang September geplant.
Doch dazu kam es nicht mehr.

Heute bleiben wir zurück – mit Trauer.
Aber noch mehr mit Dankbarkeit.

Dankbarkeit für über vier Jahrzehnte Freundschaft.
Für all die Gespräche …
das Lachen …
die Reisen …
die Geschichten.

Günther war nicht nur Freund.
Er war Familie.
Und er wird in unseren Herzen Familie bleiben.

Lieber Günther … wir sagen dir heute Lebewohl.
Aber du bist nicht fort …

Du bleibst bei uns.
In unseren Erinnerungen.
In vielen Geschichten.
Bei jedem Blick aufs Meer.
Und an jedem Ort, der uns an dich erinnert.

Ruhe in Frieden, mein lieber Freund.
Mein Bruder.
Wir werden dich nie vergessen.

Sehen Sie weitere 4 Kondolenzen…

Bilder

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Der letzte Termin

Seelenmesse

Dienstag, 23. September 2025 12.30 Uhr

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